Kaiserschmarren

Kaiserschmarren

Die Geschichte

Der Begriff Kaiserschmarren kommt aus der Zeit von Kaiser Franz Joseph und seiner Gattin Elisabeth (besser bekannt als die Sissi und der Franzl) und ist eigentlich ein Palatschinken. Und der Franzl liebte diese ach so feine Süssspeisse doch so sehr, dass die wohl öfters als Nachtisch gereicht wurde. Wenn die Dienstangestellten aber einen nicht so schönen Palatschinken servieren wollten (und dabei erwischt wurden, die Lumpesäckel die), wurde ihnen gesagt, dass sie so einen Schmarrn doch nicht dem Kaiser servieren sollten.

Ich war dann mal vor ein paar Jahren in Wien mit meiner Freundin und ihrer Mutter. Eine unserer Aufgaben unseres Spionageauftrags bestand darin, das Rezept für den leckersten Kaiserschmarren in die Schweiz zu bringen, was nicht einfach war. Kaiser Franzl war nicht sehr gesprächig. Letztendlich ist es aber gut ausgegangen (ihr könnt euch beruhigen. setzt euch doch wieder hin. echt).

Durch einen Zufall habe ich dann das Rezept auf einer Mehlpackung gefunden. Versteckt, beschützt, bewacht. Im Hofer (hier heisst der Aldi). Es war ein Wiener Mehl, aus Wien, in Wien gekauft, sogar dem Kaiser persönlich gezeigt (aber der antwortete ja nicht, hatte wohl einen echt schlechten Tag, als ich ihn “Franzl” genannt hatte, wäre er fast ausgeflippt, aber auch da: kein Ton) und es handelt sich um das Wiener Traditionsrezept schlechthin.

Zubereitung

Milch und Mehl glatt rühren. Eier trennen. Eigelb, Zucker, Vanillezucker und Salz zur Mehlmischung geben, nochmals gut durchrühren. Eiweiss zu steifem Schnell schlagen und dann vorsichtig unter die Teigmasse geben.

In einer Bratpfanne etwas Butter oder ÖL heiss werden lassen. Teig dick eingiessen, langsam auf beiden Seiten goldgelb backen. Mit zwei Gabeln in kleine Stücke reissen, kurz durchrösten. Mit restlichem Teig ebenso verfahren.

Über den Kaiserschmarren reichlich Puderzucker geben, mit Kompott oder Apfelmus servieren.

Mein Bild zeigt noch eine Kugel Vanilleeis und einen Batsch Schlagrahm. Damit ists dann nicht mehr das traditionelle Gericht. Aber naja…. so n bisschen pimpen geht ja immer.

Zutaten

  • ½ Liter Milch
  • 300g Mehl
  • 4 Eier
  • 40g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1Prise Salz
  • 100g Rosinen
  • Butter oder Öl zum Backen
  • Puderzucker

Optional

  • Vanilleeis
  • Schlagrahm
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Gemüsebrühe mit Maultaschen und Ei

Gemüsebrühe mit Maultaschen und Ei

Dr. Suppe

Gemüsebrühe mit Maultaschen und Ei: Wenn ich die Aufgabe habe, eine Suppen-Vorspeise zu machen, fallen mir immer zuerst mal eine Hand voll Suppen ein und zwar die, die mir immer einfallen. Und in diesem Fall passt das auch, denn das hier ist eine Abwandlung der “gemeinen” Gemüsebrühe.

Diese Suppe rettet mich nach einem durchzechten Wochenende sowas von! Ihr wisst schon: wenig oder kein Schlaf, mindestens 2 Schnäppeschen, einige male im Stehen eingeschlafen, kein Musikgeschmack mehr, und deutliche Aussprache einer Sprache die erst wieder tausende Kilometer weit weg gesprochen wird. Nebst der Tatsache, dass die Suppe ohne Probleme auch mal an einem ganz normalen Tag eine perfekte Vorspeise ist, ist sie auch ein gefühlter Kraftmacher und schmeckt ausgezeichnet.

Hier findest du alle leckeren Gerichte von mir

Zubereitung

Ein Liter Boillon aufsetzen (heisses Wasser mit einem Brühwürfel aufsetzen). Etwas Knollensellerie in Würfel schneiden (so etwa 2-3 EL) und in den Topf. Eine Möhre schälen, in Scheiben schneiden (2-3 mm dick) und auch rein damit.

Nun in einen Shaker (oder ich nehme einfach ein Einmachglas. Gut, wenn der Deckel dabei ist) ein Ei und etwa 50 ml Rahm/Sahne geben und kräftig schütteln (die Nachbarn dürfen das ruhig mitbekommen).

Petersilie kleinhacken und die Hälfte davon in die Suppe geben. Optional könnte man hier auch eine handvoll Fideli (das sind diese wunderbaren dünnen, kleinen Suppen-Nüdelchen, die man erst ab 20 cm Entfernung sieht – die man aber noch Tage nach der Suppe spürt… wenn man drüberläuft)

Nach etwa 30 Minuten Kochzeit die Hitze stark reduzieren und die Maultaschen* in die Suppe legen. Das Ganze noch etwa 10 Minuten stehen und ziehen lassen.

Nun die Maultaschen aus der Suppe nehmen und in die Teller verteilen. Nun den Sahne-Ei-Cocktail ganz langsam in die Suppe geben und gleichzeitig umrühren.

Nun ab damit zu den Maultaschen in die Teller, frische Petersilie drüber und … njom njom.

*Die Maultaschen kann man selbst machen, aber diese hier sind gekauft und wirklich wundervoll. Sowas gibts mit verschiedenen Füllungen. Diese hier ist vegetarisch.

Zutaten

  • 1 Liter Gemüse-Bouillon
  • 1 Möhre
  • 1 (etwas) Knollensellerie
  • Petersilie
  • 1 Ei
  • 50 ml Rahm/Sahne

Optional

  • 1 grosse oder 3 kleine Maultaschen p.P.
  • eine handvoll Fideli (kleine Suppennudeln)
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Bohnengemüse

Bohnengemüse

Wenn die wüsste

Bohnengemüse: Meine Oma. Es sieht genau so aus, wie ich es als kleines Kind auf den Tisch gestellt bekommen habe. Und es schmeckt auch genau so. Einzig – und das würde das Gericht ja gleich nicht mehr Fleisch-los sein lassen – hat sie damals n paniertes Schnitzel in Stücke geschnitten und als Berg in der Mitte des Tellers plaziert. Herrlich!

Aber ja, das Fleisch kann bei diesem Gericht gerne mal im Stall bleiben. Wer sich aber die nächsten Tage viel bewegen muss oder möchte, sollte sich das Rezept lieber mal für die ruhigen Zeiten aufsparen.

Hier findest du alle leckeren Gerichte von mir

Vorbereitung

2 Liter Gemüsebrühe zubereiten (du weisst schon…. 2 Liter Wasser und Gemüsebrühwürfel reinfeuern). Zwiebel in kleine Stücke hacken.

Die Bohnen waschen, an den Enden abschneiden und dann klein schneiden. Am besten diagonal – Bohnen vor dich legen, den Kopf zur Seite fallen lassen und die Bohnen in Blickrichtung in Streifen schneiden. Ich bin allerdings im Besitz einer Höllenmaschine… dem Bohnenschnippeler.

Die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden (so 2 x 2 x 2 cm – muss nicht genau sein – das kann immer auch mit dem nachfolgenden Kartoffelwürfel kumuliert werden) und in einen Behälter mit Wasser packen (die müssen ja noch ne halbe Stunde mindestens warten).

In einem halbvoll mit kaltem Wasser gefüllten Glas 4-5 EL Mehl dazugeben und vermischen. Stehen lassen. Wenns gebraucht wird, wird es parat sein.

Zubereitung

Die Zwiebel mit etwas Olivenöl und/oder Butter anbraten. Wenn die goldgelb sind, die geschnittenen Bohnen in den Topf geben und gleich mit der Brühe ablöschen und auffüllen, sodass die Bohnen knapp bedeckt sind. Die sollten dann auf Vollgas eine gute halbe Stunde kochen.

Dann die Kartoffeln, einen EL Bohnenkraut und etwas gehackte Petersilie dazugeben. Weiter eine halbe Stunde kochen lassen.

Nun kann das Bohnengemüsse noch etwas eingedickt werden. Das geht mit dem Mehl-Wasser-Gemisch. Langsam eingiessen und dabei rühren.

Nun kommen noch 2 EL Essig rein (stinknormaler Essig, erspart euch Orangenessig oder sowas reinzuhauen! Ihr könntet im schlimmsten Fall Kloppe von meiner Oma bekommen – und sie lebt schon lange nicht mehr!).

Umrühren und mit einem Schluck geschüttelter Schlagsahne im Zentrum des Genusses und etwas frischer Petersilie anrichten.

Zutaten

  • 1 kg Stangenbohnen
  • 8 – 10 mittelgrosse Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 2 Liter Gemüsebrühe
  • 1 EL Bohnenkraut
  • 2 EL Essig
  • Pfeffer und Salz
  • etwas Petersilie
  • Etwas Olivenöl und/oder Butter
  • Wasser und Mehl zum Eindicken
  • etwas Sahne (für die Deko)
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